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Florian Kauke organisiert den Geburtstagskreis.Foto: Kita-Zirkel

„Uns gehen die Ideen nicht aus“

Langenhagen.Es ist ein bisschen wie mit einem Adventskalender. Der Unterschied: Die Türchen öffnen sich im März und April. Die Abteilung Kinder und Jugend (KiJu) der Stadt Langenhagen stellt auf ihrer Homepage und auf ihrer Facebook-Seite an jedem Werktag eine neue Aktion ein, um Kindern und Jugendlichen Abwechslung in der oft langweilen Corona-Zeit zu bieten.

Die Idee dafür hatte KiJu-Mitarbeiterin Jessica Hermann, die aber betont, „dass wir bei uns viele kreative Köpfe haben, die mit Lust und Energie tolle Projekte erstellt haben“. So haben sich diese Köpfe seit Beginn der Zwangspause in Schulen und Kitas Anleitungen zum Basteln und Malen, zum Backen und Kochen, für Bewegungs- und Gesellschaftsspiele sowie für einen Videodreh ausgedacht. Das Adventstürchen öffnet sich von montags bei freitags jeweils von 14 bis 15 Uhr.

Die Resonanzen sind positiv. „Wir bekommen viele Bilder zugeschickt und laden die auf unseren Seiten hoch“, sagt Hermann und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu, „dass uns die Ideen nicht ausgehen. Wir könnten auch drei Aktionen pro Tag einstellen.“ Für die älteren Jugendlichen gibt es auf der Website der KiJu inzwischen auch ein Onlineportal, um kostenfrei im Gruppenchat das Spiel „Minetest“ zu spielen. Dabei handelt es sich um eine Version des eigentlich kostenpflichtigen Konstruktionsspiels Minecraft, das sich in dieser Variante allerdings auch für ältere Rechner eignet. Die Plattform wird täglich von einem Mitglied des KiJu-Teams moderiert.

Auch der Verein Kita-Zirkel, Träger von insgesamt sieben Kindertagesstätten in Langenhagen und den Ortsteilen, hält die jüngeren Bewohner der Stadt bei Laune. Rund 170 Kinder sind in den Einrichtungen untergebracht. Per Facebook oder Whatsapp erreicht der Zirkel die Eltern und damit auch deren Kinder. Dort gibt es Videos und Fotos mit Tänzen, Liedern, Spielen und Bastelaktionen. Und ein wenig wird auch der Alltag in der Kita simuliert – nur eben ohne Kinder. Kürzlich hatte die kleine Chayenne Geburtstag. Betreuer Florian Kauke bereitete trotzdem den traditionellen Geburtstagskreis vor, dem Ritual entsprechend stand auch die Schatzkiste in der Mitte – Kauke griff stellvertretend für das Mädchen hinein. Per Whatsapp gab es Geburtstagsständchen von allen.

„Der Zusammenhalt ist ganz toll. Bei den Eltern kommt alles gut an“, sagt Irina Tänzer, Geschäftsführerin des Zirkels. Sie berichtet ebenfalls von vielen Reaktionen per Grußbotschaft oder mittels Bildern. Ihr und ihrem Team ist die Motivation anzumerken, den Kindern den Alltag zu versüßen. „Das ist Teil unseres Jobs“, sagt Tänzer, die sich aber eine baldige Rückkehr zur Normalität erhofft. „Wir vermissen die Kinder sehr.“

Quelle: Nordhannoversche Zeitung, Stephan Hartung

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