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Hat den Job der Einrichtungsleiterin übernommen: Manuela Sternberg.

„Meine Bürotür ist immer geöffnet“

Kaltenweide.„Ich wollte eigentlich nicht Erzieherin werden“, sagt Manuela Sternberg und lacht. Doch dann kam alles anders für die neue Leiterin der AWO Kindertagesstätte und Familienzentrum „Sonnenblume“ in Langenhagen-Kaltenweide. Mit 17 Jahren zog sie von Zuhause aus und suchte nach einer Ausbildung. „Ich sondierte die Möglichkeiten und entschied ich mich dannfür eine Ausbildung zur Erzieherin. Diesen Schritt habe ich nie bereut -der Job macht mir sehr viel Spaß“, erzählt die 40-Jährige, die zu Monatsbeginn die Nachfolge von Bastian Altvater angetreten hat. Altvater leitete das Familienzentrum etwas mehr als zwei Jahre und wechselte kürzlich zur AWO Kita Gorch-Fock-Straße in Hannover. Für Sternberg ist die AWO Kita nicht neu -sie war bereits 2011 für eineinhalb Jahre dort tätig. „Damals war ich für eine Gruppe zuständig, heute bin ich hier für fünf verantwortlich“, sagt Sternberg, die zuletzt in einer Einrichtung in Gehrden arbeitete, mit einem Augenzwinkern. Zur Vorbereitung auf den Job der Einrichtungsleiterin hat sie den Fachwirt für Kindertageseinrichtungen gemacht. „Neben pädagogischem Fachwissen braucht man als Leitung auch Wissen in den Bereichen Buchhaltung, Gesetze und Personalführung“, berichtet Sternberg, die selbst in Langenhagen wohnt. Die im Jahr 2008 im Neubaugebiet von Kaltenweide errichtete Kita wird derzeit von 75 Kindergartenkindern besucht, in der Krippe werden 27 betreut. Ziel ist es, die Einrichtung pädagogisch in die „Offene Arbeit“ zu überführen. Bei der Offenen Arbeit gibt es keine festen Gruppenräume mehr, sondern Funktionsräume und -bereiche, zum Beispiel einen Kreativraum, einen Bereich zum Bauen und Konstruieren, sowie einen oder mehrere Rückzugs-bzw. Ruheräume. „Das Konzept ermöglicht den Kindern wichtige Freiräume und Möglichkeiten zum selbstbestimmten Lernen und interessensorientierten Agieren.–das ist wichtig für ihre weitere Entwicklung“, so Sternberg. Das Konzept sei ein Fortschritt in der frühkindlichen Pädagogik und Teil der Bemühung, die von der UN-Kinderrechtskonvention definierten Kinderrechte in den Kitas zu implementieren. Die Umstellung werde aber noch dauern. Zunächst müssten die Räume entsprechend gestaltet und umgeräumt werden und man müsse vorerst die Corona-Entwicklung abwarten. Einen Infoabend für die Eltern hat es in der Vergangenheit bereits gegeben. „Unser Ziel ist es, die Eltern bei jedem Schritt mitzunehmen und auf mögliche Sorgen einzugehen“, so Sternberg. So habe es in Vorgesprächen mit den Eltern die Befürchtung gegeben, dass ihre Kinder „nicht gesehen werden“. Diese Sorge sei unbegründet. „Jedes Kind hat in der Offenen Arbeit eine Bezugsperson, die die Entwicklungsschritte begleitet und dokumentiert und den Eltern präsentiert“, so Sternberg. Dem pädagogischen Fachpersonal komme die Rolle des Beobachters, Zuhörers, Lernbegleiters, Beraters und Unterstützers auf Augenhöhe zu. „Studien haben gezeigt, dass die Qualität der Pädagogik in Kitas mit Offener Arbeit höher ist und die Kinder davon stark profitieren“, betont Sternberg.Für Sternberg ist der Austausch mit den Eltern sehr wichtig. Das Stichwort laute: Erziehungspartnerschaft. „Meine Bürotür ist immer geöffnet.“ Wegen der Corona-Pandemie sei derzeit allerdings eine Anmeldung notwendig. Trotz der Pandemie biete die Kita auch Besichtigungen außerhalb der Betreuungszeitfür interessierte Eltern an, die ihr Kind in der Kita anmelden möchten. „Es gab viele Anfragen und Unsicherheiten, die ich ausräumen möchte: Die Besichtigungen sind weiterhin nach Terminvereinbarung möglich“, betont die Leiterin. In den vergangenen Monaten hat die Einrichtung wie alle Kitas in Deutschland mit großen Einschränkungen leben müssen. Gruppenübergreifende Aktionen und Ausflüge seien ausgefallen und auch das Familienzentrum bot über Monate kein Programm an. „Wir hoffen, dass wir den Familien bald wieder mehr bieten können“, sagt Sternberg. Für November habe ihr Team eine kleine Aktion geplant: einen „Tag des Lichts“. Jede Gruppe werde Lichter basteln.

Quelle: ECHO Langenhagen Online

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