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Die Elterninitiative Kinderladen Engelbostel kommt mit dem Nachwuchs zum virtuellen Morgenkreis am Computer zusammen. Quelle: privat

Kita-Kinder singen am Computer

Engelbostel. In Zeiten geschlossener Kitas und Schulen fehlen den meisten Kindern nicht nur ihre Freunde. Auch liebgewonnene Rituale stehen auf der Vermisstenliste weit oben. Die Elterninitiative Kinderladen Engelbostel nutzt für ihre Morgenrunde nun eine Videokonferenz. „Unser Morgenkreis dauert in der Regel rund 30 Minuten“, erzählt Arndt Sonneck, einer der Väter. Darin werde gesungen, erzählt und gespielt.

Die Idee, zumindest an diesem Tagesbestandteil mithilfe digitaler  Mittel festzuhalten, sei von den Eltern gekommen, sagt Sonneck. Dies bestätigt auch Vorstand Andreas Cohrs: „Mit unserem Erzieher-Team haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir den Kindern den Alltag auch ohne Kinderladen abwechslungsreicher gestalten können.“ Dazu hatten die Erzieher bereits einen Elternbrief mit vielen Spieltipps und Vorschlägen zum Tagesablauf für die Corona-Zeit versendet. Doch die Ideen der Eltern, die laut Sonneck ihre Kinder nicht in Notgruppen schicken konnten und überwiegend nun zu Hause arbeiteten, gingen weiter. „Schon länger haben wir überlegt, die digitale Technik für uns zu nutzen“, sagt Cohrs, „also haben wir mit unserer Erzieherin Jennifer Thiem ein Konzept entwickelt, den Morgenkreis digital zu veranstalten.“

Im Rahmen einer gemeinsamen Videokonferenz gab es in der vergangenen Woche erstmalig einen digitalen Morgenkreis mit
Begrüßungslied, Vorlesen, Fingerspiel und Erzählmöglichkeit für die Kinder. „Ich habe so etwas noch nie gemacht“, sagt Jennifer Thiem, „aber ich glaube, unser Angebot ist bei den Kindern sehr gut angekommen, alle haben super mitgesungen und toll zugehört.“

Fast alle Kinder der Gruppe hatten sich mit ihren Eltern in die Videokonferenz über Skype eingewählt und freuten sich, ihre
Freundinnen und Freunde online wiederzusehen. „Als Elterninitiative können wir solche außergewöhnliche Aktionen flexibel anbieten“, räumt Cohrs ein. „Nach dem positiven Test und sehr guter Resonanz aus der Elternschaft gehe ich davon aus, dass wir dieses Angebot ab sofort regelmäßig machen werden.“

Quelle: Nordhannoversche Zeitung, Rebekka Neander

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