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Kein Kavaliersdelikt ohne Gurt und Sitz

Langenhagen (ok). Sie sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer, auf die besonders geachtet werden muss. Der Einsatz- und Streifendienst im Polizeikommissariat Langenhagen hat deshalb in der vergangenen Woche besonderes Augenmerk auf das Thema „Kindersicherung“ auf den Wegen zum Kindergarten und zu den Schulen am Vor- und Nachmittag gelegt. Und eine Menge Verstöße ausgemacht, die in direktem Zusammenhang mit Gurt und Kindersitz stehen. Etwa die Hälfte der Vergehen, die im Laufe der ganzen Woche tagsüber im gesamten Stadtgebiet ausgemacht worden sind. So waren zwischen Montag und Freitag 19 Kinder mit ihren Eltern ohne jegliche Sicherung unterwegs, keinen Gurt hatten 37 Sprößlinge angelegt. Ohne Gurt unterwegs waren 17 Erwachsene, 24 hatten während der Fahrt verbotenerweise ein Mobiltelefon in der Hand. Darüber hinaus waren an den fünf Kontrolltagen inagesamt 21 Fahrer zu schnell auf der Straße unterwegs. Gesamtzahl der Verkehrsverstöße: 155. In der so genannten „Schutzzone“ beim Bringen und Holen vor der Grundschule in Engelbostel habe es erfreulicherweise nur einen Verstoß gegeben. Die Folgen des Fehlverhaltens: Fahren ohne Gurt zieht ein Verwarnungsgeld in Höhe von 30 Euro nach sich, bei einem Transport ohne jegliche Sicherung werden sogar 60 Euro Bußgeld plus einem Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg. Bei Handy am Steuer heißt die Konsequenz: 100 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Richtig teuer wird es aber für die vier Autofahrer, die ohne Fahrerlaubnis unterwegs waren. Oder denjenigen, der sein Fahrzeug unter Drogeneinfluss gelenkt hat. Aber auch Vergehen in Sachen Kindersicherung sind nach Einschätzung Nina Casparis, Leiterin des Einsatz- und Streifendienstes, kein Kavaliersdelikt, Es können schwere Verkehrsunfälle passieren, und „nur eben mal kurz unterwegs“ sei beileibe keine Argument, sein Kind im Auto nicht ausreichend zu sichern. Die Anregung zu dieser Woche sei übrigens von einer Kollegin gekommen, die früher den Beruf der Erzieherin gelernt habe. Anregungen, über die sich Nina Caspari sehr freut. Genauso wie über die positive Resonanz bei den Kontrollen; selbst die Überzahl derjenigen, die erwischt worden ist, sei einsichtig gewesen. Einen Tipp hat Nina Caspari noch für Eltern parat, die ihre Kinder jetzt um diese Jahreszeit mit dem Roller in die Schule schicken. „Mit einem Klicklicht können die Mädchen und Jungen in der Dämmerung besser wahrgenommen werden“, sagt die Erste Polizeihauptkommissarin.
Punktuell werde es im Laufe des Jahres immer wieder Kontrollen mit verschiedenen Schwerpunkten geben. Natürlich auch je nach Jahreszeit. Die Fahrradfahrer sind dann beispielsweise wieder dran, wenn es draußen wärmer wird.

Quelle: Langenhagener Echo / OK

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